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Didaktische Einheit 5 |
Thema |
Zeit |
Lernmotivation |
Klischees über LLL; |
2 Stunden |
Neue Faktoren der Verwendungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit am Arbeitsmarkt; |
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Vorteile des LLL über den Arbeitsmarkt hinaus, Gemeinschaftstätigkeit, Elternqualitäten; Familienleben. |
Eines der Hauptklischees über lebenslanges Lernen ist, dass die Lernfähigkeit mit dem Alter abnimmt. Altersklischees andererseits sind beim lebenslangen Lernen dann problematisch, wie eine Studie dokumentiert hat, wenn beide, einerseits Lernfähigkeit und Lernbereitschaft, und andererseits Flexibilität und Kreativität mit jungen Lernenden in Verbindung gebracht werden, wohingegen älteren Lernenden die Fähigkeit der Disziplin, Qualitätsbewusstsein und Treue zugeschrieben wird.
Altersuntersuchungen haben gezeigt, dass die Lernfähigkeit NICHT mit dem Alter, aber durch fehlende Übung, abnimmt
Ungeachtet dieser Fakten sind Klischees über das Alter die größten Hindernisse beim lebenslangen Lernen.
Ältere Lernende werden als langsam beim Lernen und als unflexibel angesehen. Man unterstellt ihnen ungenügende Computerkenntnisse oder mangelnde Ausbildungsleistung.
Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Leistungsfähigkeit zum Lernen nicht notwendiger Weise mit dem Alter abnimmt, aber jedoch dann, wenn die Übung fehlt. Solange das Gehirn regelmäßig trainiert wird, ist es möglich ein Leben lang zu lernen. Lernfähigkeit nimmt nicht mit dem Alter ab, lebenslanges Lernen erfordert unbedingt einen demographischen Wechsel. |
Im Konkreten ist es so, dass jene Fähigkeiten, über die Menschen verfügen, oder auch nicht, eine Bedeutung haben, die weit über ihre Verwendungsfähigkeit hinausgehen.
Fähigkeiten haben einen entscheidenden Einfluss auf:
Sehr oft wird man mit solchen Einwänden konfrontiert werden, dass lebenslanges Lernen eine verbesserte Voraussetzung dafür ist, den Anforderungen des neuen Arbeitgebers oder Arbeitgeberin gerecht zu werden, ebenso wie auf neue Herausforderungen am Arbeitsmarkt zu reagieren. Mit anderen Worten ausgedrückt, wettbewerbsfähiger bei der Arbeitssuche und beim Behalten des Jobs zu sein. Diese Vorteile sind wirklich für Jede/n sehr wichtig. Angemessene Bezahlung, sowie ein sicherer Arbeitsplatz sind wichtige Grundvoraussetzungen um sich wohl zu fühlen.
Wie auch immer, die Vorteile des lebenslangen Lernens liegen außerhalb der Wettbewerbsfähigkeit am Arbeitsmarkt oder der Fähigkeit ein gutes Einkommen zu haben, sie haben positiven Einfluss auf die Persönlichkeit eines Menschen und bereichern das alltägliche Leben.
Hier sind einige davon, die dir helfen werden, den Nutzen zu lernen und die Suche nach Wissen zu erkennen.
1. Fähigkeiten zum lebenslangen Lernen helfen dir deine angeborenen Kenntnisse zu entwickeln.
Fähigkeiten zum lebenslangen Lernen erweitern den Verstand. Ein wesentlicher Bestandteil ist, die Fähigkeit zum Austausch von anderen Sichtweisen und Ideen. Es gibt nichts Vergleichbares mit dem Zuhören oder Teilnehmen an einem belebendem Gespräch oder an einer interessanten Diskussion. Das gibt uns auch die Möglichkeit die andere Seite einer Angelegenheit zu sehen. Dieses Geben und Nehmen erweitert unseren Verstand. Diese Fähigkeit zum lebenslangen Lernen erweckt einen neugierigen Verstand. Je mehr die Lernenden entdecken, umso mehr wollen sie wissen.
2. Die Fähigkeit zum lebenslangen Lernen vergrößert dein Wissen und versetzt dich in die Lage, deinem Leben Perspektiven zu geben. Sie erweitert dein Verständnis dafür, vorangegangene Erfolge und Fehlschläge besser zu verstehen. Ebenso hilft sie uns, uns selbst besser kennen zu lernen. Wir können mehr die Einsicht für jene Dinge vervollständigen, die im weiteren Leben auf uns zukommen.
3. Die Fähigkeit zum lebenslangen Lernen hilft uns, uns dem Wechsel anzupassen. Die Wissensgesellschaft ist in einem konstanten, fließenden Zustand. Wenn wir älter werden, fühlen wir uns manches Mal wie der sprichwörtliche „alte Hund, der keine neuen Kunststücke mehr lernen kann!“ Das ist nicht wahr. Diese Möglichkeiten des lebenslangen Lernens versetzen uns in die Lage, mit den gesellschaftlichen Veränderungen mitzuhalten. Mehr noch als das, sich in einem ebenbürtigen Umfeld zu bewegen, macht es uns nicht nur möglich Seite an Seite zu stehen, sondern es macht auch Spaß.
4. Die Fähigkeit zum lebenslangen Lernen verhilft uns dazu, an der Gesellschaft aktiv teilzunehmen.
5. Die Fähigkeiten zum lebenslangen Lernen helfen uns neue Freunde zu gewinnen und wertvolle Beziehungen aufzubauen. Niemand hat Freude am Alleinsein. Durch lebenslanges Lernen treffen Menschen neue Leute, schmieden neue Freundschaften und Beziehungen mit anderen Menschen und genießen ein aktives Gesellschaftsleben. Lebenslanges Lernen ist ein großartiger Weg, mit Leuten in Kontakt zu treten.
6. Die Fähigkeiten des lebenslangen Lernens führen uns zu einem ausgefüllten Leben der Selbsterfüllung. Sie stärken die Überzeugung, dass die Fähigkeiten zu Lernen nicht im gleichen Ausmaß abbauen, wie unsere Lebensjahre ansteigen.
Nicht nur, dass dürftige Fähigkeiten einen großen Einfluss auf das Selbstbewusstsein der Menschen haben, sondern sie reduzieren auch die Belastbarkeit und die Bereitschaft der Einzelnen dahingehend ihre Situation zu verbessern .Erwachsene, die sozial benachteiligt sind, sind viel weniger daran interessiert, sich mit dem Lernen auseinander zu setzen.
Die Idee des lebenslangen Lernens ist jene, dass man in allen Stufen des Lebens (von früher Kindheit bis zum Alter) und auf alle Arten (offiziell, zwanglos, etc.) lernt.
Lernen ist ein gleichmäßiger Prozess, bei dem die Ergebnisse und Motivation in einem bestimmten Abschnitt des Lebens von Lernfähigkeiten, dem Wissen, dem Verhalten und den Lernerfahrungen, die in jüngeren Jahren erworben wurden, abhängen.
Der Erwerb und das fortgesetzte Auffrischen und Ausbauen der Fähigkeiten wird als eine Grundvoraussetzung für die persönliche Entwicklung aller BürgerInnen angesehen, um an allen Aspekten der Gesellschaft teilzunehmen.
Die Anfälligkeit für Arbeitslosigkeit, sowie die Liste jener Leute mit den größten Nachteilen am Arbeitsmarkt ist nicht neu. Neu hingegen sind die grundsätzlichen Ursachen und Erscheinungsformen der Anfälligkeit, die sich grundlegend in den letzten zehn Jahren geändert haben.
Momentan präsentiert sich die Schwäche am Arbeitsmarkt nicht nur innerhalb eines kleinen Kreises der „herkömmlichen beschäftigungslosen Gruppen“. Die Möglichkeit der Gefahr der Arbeitslosigkeit kann jede gesellschaftliche Gruppierung betreffen, da alle Gruppen mit der Arbeitslosigkeit, die zum großen Teil ein Resultat aus dem raschen sozialwirtschaftlichen Wechsel ist, konfrontiert sind.
Rascher sozialer und wirtschaftlicher Wandel beeinflussen die Arbeitsperspektiven einzelner Gruppen. Zum Beispiel: Litauen: Männer mittleren Alters (die Mehrheit davon waren qualifizierte Arbeiter) sind vom Arbeitsmarkt durch den steilen Niedergang der Industrie zwischen 1992 und 1995 in Litauen, ausgeschlossen worden. Ähnlich geschah es auch in vielen anderen Ländern des früheren Russlands.
Seit 2004, als Litauen zur EU kam, begann der Prozess der Eurointegration. Dieser Prozess veränderte die ursprünglichen Ursachen der Arbeitslosigkeit in Litauen, sowie in anderen neuen Mitgliedstaaten um. Nationale Unternehmen erweiterten ihre Unternehmen im Ausland, deshalb wurde für den Großteil der Jobs (nicht unbedingt der hochqualifizierten) die Beherrschung einer Fremdsprache eine absolute Notwendigkeit..
Der Zustrom von Fremden und Touristen hat die Nachfrage nach Fremdsprachen in vielen Jobs ansteigen lassen. ( Geschäfte, Hotels, Restaurants etc..). Diese Situation machte es für Menschen über 40 Jahre (ein Großteil von ihnen kann keine ausreichenden Sprachkenntnisse vorweisen und viele waren auch nicht bereit eine Fremdsprache zu erlernen) nicht leicht in ihren ursprünglichen Jobs zu bleiben oder einen neuen zu finden.
Gesellschaftliche Veränderungen und Veränderungen am Arbeitsmarkt verunsichern einerseits eine Gruppe von Menschen, andererseits bieten sie im Gegensatz dazu, anderen Gruppen neue Möglichkeiten. In diesem Zusammenhang gibt es keine „richtigen“ Fähigkeiten oder Befähigungen, die eine lebenslange Beschäftigung sicher stellen. Das zugrundeliegende Muster der Anfälligkeit, ist die Unfähigkeit sich den Veränderungen anzupassen und auf einer lebenslangen Grundlage des Lernens zu agieren.
Der Mangel an lebenslangen Lernfähigkeiten beeinflusst bedeutsam andere, herkömmliche Werte, die angreifbar sind (Geschlecht, Behinderung, Alter, Zugehörigkeit zu einer ethnischen Minderheit und anderes
Ein wichtiger Faktor beim Lernen als Erwachsene/r ist Motivation! Es sind nicht zuletzt fünf Umstände, die die Quelle der Motivation für das Lernen im Alter sind |
Ungleich zu Kindern und Jugendlichen, haben Erwachsene viele Verpflichtungen, die sie mit den Anforderungen des Lernens ausgleichen müssen. Gerade aus diesen Verantwortlichkeiten heraus haben sie Hürden gegen die Teilnahme am Lernen. Einige dieser Hindernisse beinhalten Zeitmangel, Geld, Vertrauen, Desinteresse, Mangel an Information, Möglichkeiten um zu lernen, Probleme mit dem Arbeitsplan, Bürokratismus und Probleme bei der Kinderbetreuung und Mobilität.
Motivationsfaktoren können auch ein Hindernis sein. Was motiviert Erwachsene, die lernen? Typische Motivation beinhalten eine Anforderung an Kompetenz oder Zuhören, eine erwartete ( oder reale) Jobbeförderung, Bereicherung im Job, die Notwendigkeit alte Kenntnisse beizubehalten oder neue zu erlernen, eine Notwendigkeit sich an Jobveränderungen anzupassen oder die Notwendigkeit zu lernen um den Anweisungen des Unternehmens zu folgen.
Der beste Weg um Erwachsene, die lernen zu motivieren ist, sie einfach in ihren Gründen zur Teilnahme am Lernen zu bestärken und sie darin zu unterstützen ihre Hindernisse zu überwinden.
Das Lernen lernen eine wichtige Fähigkeit ist, die es dir ermöglicht, wirksam zu studieren, dir Wissen anzueignen und dein Leben zum Besseren zu verändern. |
Hier sind einige Ratschläge um die Gewohnheiten des lebenslangen Lernens zu festigen.
Hab immer ein Buch zur Hand:
Es ist nicht von Bedeutung ob du ein Jahr oder eine Woche brauchst, um ein Buch zu lesen. Trachte immer danach, ein Buch bei dir zu haben, in welchem du immer wieder mal liest. Nimm dir nur einige Minuten am Tag Zeit, sodass du immer darin lesen kannst, wenn es dir deine Zeit erlaubt. Wenn ich nur fünf Minuten am Tag darauf verwende während meines Alltags nur einige Minuten zu lesen, kann ich pro Woche ein Buch lesen. Das macht im Jahr an die 52 Bücher.
Führe eine “Lernliste”
Wir haben alle sogenannte „to do“ Liste. Dies sind die Arbeitsaufträge, die wir alle zu erfüllen haben. Versuche auch eine sogenannte „Lernliste“ zu erstellen. Auf dieser kannst du all deine Ideen für neue Lerngebiete auflisten. Vielleicht würdest du gerne eine neue Sprache erlernen, eine neue Fähigkeit…ect….
Was dich auch immer motiviert, schreib es auf!
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Kontaktiere kluge Freunde:
Beginne mehr Zeit mit denkenden Menschen zu verbringen. Nicht nur einfach Leute die klug sind, sondern solche, die tatsächlich viel von ihrer Zeit zum Lernen neuer Fähigkeiten einsetzen. Ihre Gewohnheiten werden auf dich abfärben. Viel besser sogar, sie werden möglicherweise viel von ihrem Wissen mit dir teilen.
Angeleitetes Denken:
Albert Einstein sagte einmal: “Jeder Mensch, der zu viel liest und seinen eigenen Verstand zu wenig einsetzt, wird faul in seinen Denkweisen:” Nur einfach die Weisheit der anderen Menschen zu studieren ist nicht genug, du musst all diese Ideen selbst nochmals für dich durchdenken. Verbringe Zeit damit, über Ansichten nachzudenken, die du gelernt hast.
Setze deine Kenntnisse in die Praxis um:
Auf Fähigkeiten aufgebautes Lernen ist sinnlos, wenn es nicht angewandt wird. Malerei zu studieren, ist nicht das gleiche, wie einen Pinsel in die Hand zu nehmen. Wenn dein Wissen angewendet werden soll, dann setzte es in die Praxis um.
Unterrichte andere:
Du lernst indem du lehrst. Wenn du dich mit anderen Menschen austauschts, bist du mehr dazu geeignet dieses Erlernte zu festigen. Unterhalte dich mit einem Freund oder einer Freundin.
Bilde Lerngruppen:
Lebenslanges Lernen bedeutet nicht, dass du verdammt dazu bist, mit staubigen Lehrbüchern dein Leben zu teilen. Trete Organisationen bei, die dir Kenntnisse vermitteln. Workshops und Lerngruppen können dir Bildung als eine vergnügliche Angelegenheit zeigen und sind gleichzeitig eine soziale Erfahrung.
Befreie dich von Annahmen:
Du kannst in keine volle Tasse Wasser hinein schütten. Zu viel Überzeugung bedeutet einfach, dass viel zu wenig Möglichkeiten für neue Ideen. Eigne dir aktiv Information an, die deiner Weltanschauung widerspricht.
Finde Jobs, die dich beim Lernen unterstützen:
Finde eine Beschäftigung, die dich beim Lernen unterstützt. Verbringe nicht vierzig Stunden in der Woche in einem Job, der dich nicht herausfordert.
Beginne mit einem Projekt:
Beginne mit etwas, was du nicht kennst. Bewusstes Lernen auf diese Art kann lustvoll und eine Herausforderung sein. Wenn du denkst, dass du ein/e schreckliche/r KünstlerIn bist, versuche ein Bild zu malen.
Folge deiner Intuition:
Lebenslanges Lernen ist mit einer Wanderung durch die Wildnis vergleichbar. Du bist dir nicht sicher, was dich erwartet und du hast auch nicht immer ein Endziel im Hinterkopf. Lass dich durch deine Intuition führen, dann kannst du das Lernen viel vergnüglicher gestalten. Das Meiste in unserem Leben beruht auf komplett logischen Entscheidungen. Diese Form der Entscheidungsfindung hat das Entscheiden nach Lust und Laune völlig verdrängt.
„Deine“ fünfzehn Minuten:
Nutze deine ersten fünfzehn Minuten des Tages als Zeit zur Bildung. Wenn du noch zu angeschlagen bist, warte eine kleine Weile. Verschiebe es jedoch nicht auf einen späteren Zeitpunkt des Tages, wo dir dringendere Aktivitäten keine Zeit mehr für deine Bedürfnisse lassen.
Ernte die Belohnungen:
Lerninformation kannst du gebrauchen. In eine Situation zu gelangen, in welcher du deine erlernten Anstrengungen brauchst, kann eine Quelle des Stolzes für dich sein.
Betrachte äußere Kräfte, die dich zum Lernen bewegen. Der Wunsch muss aus deinem Innersten kommen. Wenn du dich einmal dafür entschieden hast, lebenslanges Lernen zu einer Angewohnheit zu machen, liegt es an dir, es zur obersten Priorität zu machen. |
Antworten zu den Fragen und Übungen in der didaktischen Einheit 5 |
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