Fähigkeiten zum nachhaltigen lebenslangen Lernen (2)

 

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Didaktische Einheit 3	Thema	Zeit
Fähigkeiten zum nachhaltigen, lebenslangen Lernen-2	erkenne eine Fähigkeit um dich am LLL zu beteiligen;	5 Stunden
	beurteile deine persönlichen Stärken und Bereiche , die zu entwickeln sind;
	erkenne und beurteile Lernquellen und Lernmöglichkeiten (wähle und werte entsprechende  Information aus).
	verwende Information sachgemäß um bestimmte Probleme zu lösen; reflektiere die Lernprozesse

 

 

 

Es gibt viele verschiedene “Test Werkzeuge”, die entwickelt wurden, um die Lernfähigkeiten von unterschiedlichsten Menschen und für Lernende mit unterschiedlichem Alter und  Herkunft zu bewerten. Es mag leicht für dich sein, Fähigkeiten am Computer zu entwickeln aber schwierig eine Fremdsprache zu lernen oder umgekehrt.

Wichtig !: 

Dein Weg zum effektiven Lernen ist, dass du weißt Wer du bist; Wie deine Aufnahmefähigkeit beim Lernen ist; Welche Arbeitsabläufe du erfolgreich in der Vergangenheit angewandt hast; Woran du interessiert bist und das Wissen über den Gegenstand, den du erlernen möchtest.

Erwachsene, die zum Lernen zurückkehren, hinterfragen und überprüfen oft ihre ursprünglichen Voraussetzungen und Motivationen, indem sie das Lernen dazu verwenden, ihr Leben wieder neu zu gestalten.

Die folgenden Schritte werden dir helfen, besser zu verstehen wie man “richtig” lernt.

Denk darüber nach.....

Beginne mit der Vergangenheit::  Wie war deine Erfahrung mit dem „richtigen“ Lernen? Hast du: Gerne gelesen?  Probleme gelöst?  Auswendig gelernt?  Vorgetragen?  Interpretiert ?   Zu Gruppen gesprochen? Fragst du dich, was du studieren möchtest?  Hast du Zugriff auf Information aus einer Vielzahl von Informationsquellen?  Lernst du lieber eigenständig oder in Lerngemeinschaften?

 

 

 

Fähigkeiten zum effektiven Lernen: Zeitmanagement Zielsetzung Lerngruppen Motivation Fähigkeit zum Zuhören Fähigkeit zur Problemlösung Fähigkeit Entscheidungen zu treffen Kritisches Denken

Wichtig!

Es gibt allgemeine Grundregeln um dein Lernen effektiv zu gestalten. Gestalte dein Lernen aktiv!  Dein Lernen wird erfolgreicher sein, wenn du Eine aktive  Rolle in der Planung, Überwachung und Bewertung deines Erlernten einnimmst; Dich von deinen bestehenden Ängsten, was du erlernen kannst und was nicht, befreist; Jene Fachgebiete auswählst, die den größten Bezug zu deinem Arbeitsbereich oder deinem persönlichen Leben haben.

Es gibt allgemein gültige, wichtige Kenntnisse um effektiv zu lernen:

 Aktives Zuhören:
Die Zuhörerin oder der Zuhörer konzentriert ihre/seine Aufmerksamkeit darauf zu hören was gesagt wird. Das bedeutet nicht automatisch, dass man mit dem Gesagten übereinstimmt, aber dass man versteht was gesagt wird.

Ansehen, schauen:
Sieh dir Abbildungen wie Aufnahmen, Diagramme und Karten an. Versuche den Nutzen und die Bedeutung jeder Abbildung zu verstehen.

 

Du musst dir darüber klar sein, dass…!

Lernstile und Vorlieben sich bei Jedem und Jeder von uns unterscheiden, sie sind verschieden und auch von unterschiedlichen Situationen abhängig. Indem du das verstehst, und jene Fähigkeiten entwickelst die dir helfen, auf unterschiedliche Arten zu lernen, nützt du dein größtes Lernpotential.

Kluge Lerntipps:
Was genau solltest du währen deiner Studierzeit tun?
    -  Lerne, was benötigt wird um jedes Lehrfach durchzuarbeiten! Studiere das Lernmodul in Umrissen und nimm in regelmäßigen Abständen immer wieder Bezug darauf, um dir sicher zu sein, dass du auch auf dem richtigen Weg bist.
     - Plane regelmäßige Lernzeiten! Der effektivste Weg um etwas  zu lernen ist, dass man es ständig wiederholt. Ob du nun deine Computerkenntnisse verbesserst, oder deine Aufzeichnungen durchsiehst, du lernst durch die Methode des Wiederholens.
    - Wenn du dir deinen Zeitplan erstellst, entscheide dich wie viel Zeit du wirklich lernen willst und teile dir die Zeit zwischen deinen Kursen auf! Es ist besser auf jedes Lehrfach nur eine halbe Stunde aufzuwenden, als für jedes eine Stunde einzuplanen, die du im Endeffekt nicht aufbringst.
   -  Richte dir eine ständige Lernzone ein! Wenn du jedes Mal wieder am selben Platz lernst, wirst du diesen Platz immer mit „Lernen“ in Verbindung bringen. Dein Gedächtnis wird automatisch den Gang „Lernen“ einlegen, sogar dann, wenn dir nicht nach lernen zumute ist.
   - Lerne kurz und häufig! Dein Gehirn nimmt Information schneller auf und behält sie besser, wenn du es nicht mit Information überfütterst. Aus zwei Gründen sind vier kurze Lernabschnitte besser als zwei lange: (1)- häufiges Wiederholen ist der Schlüssel um dein Gedächtnis aufzubauen, und (2)- wenn du eine lange Zeit zwischen den Lerneinheiten vergehen lässt, dann kann es sein, dass du den Großteil des Erlernten vergisst.
- Beginne deine Lerneinheiten pünktlich! Es mag sich wie eine Kleinigkeit anhören, aber es ist überraschend, wie schnell sich sogenannte “ 10 Minuten” Verzögerungen summieren. Übe dich darin jede einzelne Minute deines Zeitplans zu nutzen
- Lerne wenn du hellwach bist! Der Grossteil der Leute arbeitet während des Tages  am effizientesten, in vielen Fällen zählt eine Stunde am Tag soviel wie 1,5 Stunden in der Nacht. Entscheide, welche für dich die beste Zeit ist und versuche deinen Zeitplan diesem Umstand anzupassen. Du erreichst mehr, wenn du aufmerksam bist
- Setze dir für jedes Fach das du lernst ein spezielles Ziel! Du vollbringst mehr, lernst schneller, wenn du dir für jeden Lernabschnitt ein spezielles Ziel setzt.
- Lerne die schwierigsten Fächer zuerst! Du bist am aufmerksamsten, wenn du mit dem Lernen beginnst, deshalb ist dies die beste Zeitpunkt und die beste Verfassung dafür, den schwierigsten Stoff in Angriff zu nehmen. Außerdem wirst du dich besser fühlen, wenn du das Schlimmste aus dem Weg geräumt hast und du wirst auch nicht in Versuchung geführt, deine gesamte Zeit auf leichtere oder bevorzugte Gegenstände zu verwenden.
- Überprüfe deine Notizen in regelmäßigen Abständen! Nützliche Aufzeichnungen zu machen ist der erste Schritt, diese regelmäßig zu überprüfen, der zweite. Wie wir so schön sagen:“ Der beste Weg etwas zu erlernen, ist jener, die Information oft, ( auch laut, wenn du möchtest,) zu überprüfen.
- Mach regelmäßige Pausen! Die allgemeine Daumenregel sagt, dass du für jede 50 Minuten die du arbeitest, eine Pause von 10 Minuten  machen sollst. Lerne nicht während der Pausen. Diese Pausen regenerieren dich für die nächste Lernstunde.
- Gestalte deine Arbeit abwechslungsreich! Versuche in den Lernablauf Vielfalt hineinzubringen. Zum Beispiel: Wenn du versuchst, drei Stunden lang Lehrbücher zu lesen, wird dir nicht nur langweilig sein, sondern du wirst auch Probleme damit haben, die Information zu verarbeiten. Wechsle zwischen Lesen, Notizen machen und  Hausübung erledigen, ab!
- Belohne dich selbst! Wenn du eines der Ziele, die du dir gesetzt hast, vollständig abgeschlossen hast, belohne dich selbst. Dieses Belohnungssystem ist ein Anreiz dafür, deine Ziele zu erreichen und stärkt dir den Rücken, diese auch zu vollbringen

Wichtig!: 

Während du lernst musst du eine große Menge an Information verdauen. Deshalb ist der Umgang mit Informationsmanagement eine wichtige Fähigkeit beim lebenslangen Lernen...

Einem informell gebildeten Menschen ist es möglich:

• Das Ausmaß der Information, die er oder sie benötigt, zu bestimmen;
• Den effektiven Zugriff zur benötigten Information zu besitzen;
• Die Information und ihre Quellen kritisch einzuschätzen;
• Die Information richtig zu verwenden, um damit einen speziellen Zweck zu erfüllen.

Informationsbeschaffung ist…

• Basiskompetenz , die nützlich für ein sinnvolles  Alltagsleben in unserer Informationsgesellschaft ist.
• Eine Schlüsselkompetenz für unabhängiges, lebenslanges Lernen.
• Ein ausgeprägteres und breiteres Gebiet als nur Computerkenntnisse

Information kann aus vielen verschieden Gründen bedeutend sein, manchmal dient sie Studienzwecken, manchmal sind es arbeitsbezogene Notwendigkeiten, die einer Information bedürfen. Information kann Bedeutung bei Gesprächen mit KollegInnen haben, beim Lesen, beim Fernsehen, bei Verwendung des Internets, beim Beraten eines Freundes oder einer Freundin, bei LehrerInnen oder bei den MitarbeiterInnen der Bücherei.
Die Methode der Informationsbeschaffung die gewählt wird, hängt von der jeweiligen Situation ab oder den individuellen Aufgaben. Das Internet scheint im Moment die am meisten verbreitete Informationsquelle zu sein und es ist notwendig, es in Hinblick auf das Überleben in unserer modernen Gesellschaft effizient nützen zu können.  

Denk daran!

Da die Informationsquellen und die Hilfsmittel zur Informationsbeschaffung sich andauernd und schnell verändern, ist es notwendig, seine Werkzeuge zur Informationsbeschaffung  ab und zu wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Dies bedeutet, dass das Erlernen solcher Fähigkeiten als ein lebenslanger Prozess anzusehen ist  und nicht als etwas, das man während eines einzelnen Lehrgangs lernen kann.

Die Auswahl der richtigen Mittel zur Beschaffung von Information und Informationsquellen hängt während des gesamten Informationsprozesses vom Thema und vom Fachbereich ab. Bevor man die genauen Einzelheiten der gesuchten Information erlernt, die im Bezug zu seinem eigenen Fachbereich stehen, wird empfohlen, dass die Lernenden ein klein wenig mehr Allgemeinverständnis über die Beschaffenheit von verschiedenen Informationsquellen erwerben.

Da die Übersättigung mit Information Jeden und Jede betrifft, der/die  Information benötigt, ist es von großer Bedeutung, die Fähigkeit zu besitzen, die Suche einzuschränken, um damit auch nur jene Informationen zu bekommen, die im Bezug zur Aufgabe stehen und auch sicher zu gehen, dass keine relevante Informationsquelle vergessen wird.

Denk darüber nach…

Wenn wir unseren Informationsbedarf definieren wollen, ist der erste Schritt darüber nachzudenken; Was weiß ich schon über das Thema? Warum benötige ich mehr Information über das Thema? Welche Art von Information wird benötigt? Brauche ich allgemeine Information oder muss die Information wissenschaftlich sein? Wie ist mein Standpunkt zu diesem Thema? Wie alt (oder neu) soll die Information sein? Von welcher Zeitspanne? Welche Methoden soll ich verwenden, wenn ich nach Information suche? Was sind die grundlegenden und maßgeblichen Ideen des Themas? Den Informationsbedarf auf diese Art vor der Informationsbeschaffung durchzuführen, ist ein guter Weg um den Zeitaufwand und die Anstrengung zur Informationssuche zu verringern.

Analyzing the information need in this way before conducting the search is a good way of reducing the time and effort spent in actually seeking the information.

 

 

 

Lies jede einzelne Aussage und überdenke, wie sie auf dich zutrifft .Wenn es so ist, kreuze das Ja –J- an, wenn nicht, kreuze das Nein -N- an.
1.  J__ N__ Ich verbringe zuviel Zeit damit, das zu lernen, was ich muss.
 2.   J__ N__ Üblicherweise lerne ich bei laufendem Radio oder bei eingeschaltetem Fernseher.
3. J__ N__ Ich kann nicht für lange Zeit sitzen und lernen, ohne dass ich müde und abgelenkt werde.
4. J__ N__  Ich ertappe mich oft dabei mich beim Lesen in Einzelheiten zu verlieren und ich habe Schwierigkeiten die Hauptideen zu erkennen.
5. J_ N__  Ich wechsle kaum mein Lesetempo um mich dem Schwierigkeitsgrad oder der Erkenntnissen des ausgewählten Inhaltes anzupassen.
 6J__ N__ Ich wünschte oft, dass ich schneller lesen könnte.
7.J__ N__  Wenn ich am Ende eines Kapitels (oder eines Schulungsmoduls, eines Abschnitts) bin, kann ich mich oft nicht daran erinnern, was ich gerade gelesen habe.
8. J__ N__  Ich weiß nicht, wie ich das Wesentliche aus einem Text herausarbeite.
9.  J_ N_. Ich ertappe mich oft dabei mich beim Lesen in Einzelheiten zu verlieren und ich habe Schwierigkeiten die Hauptideen zu erkennen.

 

Antwort auf die Fragen und Übungen der didaktischen  Einheit

Übung 1

1.

Übung 2

2.

Übung 3

Wenn du bei zwei oder mehreren Fragen in jeder Kategorie mit “JA” geantwortet hast, solltest du dein Augenmerk darauf legen, in diesen Kategorien deine Fähigkeiten zu stärken. Falls du nur ein „JA” oder weniger in einer Kategorie hast, bist du in diesen Bereichen wahrscheinlich tüchtig genug
                    Konzentration - 1, 2, 3
                    Lesen – 4, 5, 6.
                    Informationsverständnis – 7,8, 9