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Am Ende dieser Lektion werden Sie folgendes gemacht haben:
Willkommen zum Modul “Kulturelle Kompetenz”. Dieses Modul dreht sich um Kunst und Kultur.
Sie werden viel Gelegenheit haben, über Ihre Einstellungen zu Kultur nachzudenken und es wird eine Menge Diskussionen und Reflexionsrunden zum Thema geben.
Zuerst werden Sie nun Ihre TrainerIn und die anderen TeilnehmerInnen kennen lernen.
Lassen Sie uns beginnen.
Die vier Ecken des Seminarraums symbolisieren die folgenden 4 Begriffe:
Nun wählt jede/r die Position, die er/sie am liebsten mag. So werden Kleingruppen gebildet, deren Mitglieder nun ihren kulturellen Zugang zu dem Begriff, den sie gewählt haben, diskutieren. Folgende Fragen sollten dabei ganz zwanglos beantwortet werden:
Nun ist es Zeit, sich der ganzen Gruppe vorzustellen.
Bitte teilen Sie der Gruppe außer Ihrem Namen auch folgendes mit:
Bevor wir das Thema vertiefen, möchten wir gerne wissen, was Sie und andere TeilnehmerInnen denken, wenn Sie das Wort “Kultur” hören.
Um das zu bewerkstelligen, möchten wir Ihnen eine sehr nette Methode zum Ideensammeln vorstellen.
Brainstorming Als Grundregeln gelten allgemein:
Die Ergebnisse eines Brainstormings können später strukturiert und weiter bearbeitet werden. Die genannten Ideen sind eine erste Sammlung zu einem Thema. Oft sind hier schon besonders gute Anregungen für eine Weiterentwicklung enthalten. Wie kann diese Methode verwendet werden?
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Alle Ideen, die Sie während des Brainstormings gefunden haben, sind wichtig. Es gibt keine “Wahrheiten” zu den Themen Kultur oder Kunst – nur Meinungen und Standpunkte. |
Ererbt und erlernt |
Persönlichkeite |
Individuell |
erlernt |
Kultur |
gruppenspezifisch |
ererbt |
Menschliche Natur |
universell |
Menschliche Natur bedeutet für unser Leben biologische (körperliche) Veranlagungen. Z.B. ermöglichen Hände zum Greifen bestimmte Kulturhandlungen (Bilder malen, Hände schütteln, Essen zerteilen...)
Gruppenspezifisch und erlernt ist die Art und Weise, wie wir die – körperlich möglichen – Kulturhandlungen ausführen: wie essen wir, welche Instrumente spielen wir, wie begrüßen wir uns...
Individuell ist der eigene Zugang zu Kultur: meine Vorlieben, was gefällt mir, was nicht. Es gibt keine allgemeingültigen Wahrheiten für alle Menschen, nur persönliche Einstellungen und Geschmäcker.
Kultur |
versus |
Natur |
Biologie, Natur, genetische Veranlagungen etc. sind vorgegebene Bedingungen in unserem Leben.
Die Form der Kultur die wir erleben ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Wir selbst können Kultur erschaffen und gestalten.
Wir gestalten Kultur zuerst so, wie wir es selbst erlebt haben (Traditionen). Bewusst können wir unsere Kultur auch verändern, modernisieren.
Kunst und Kulturarbeit ist absichtliche Gestaltung.
Zivilisation ist Gestaltung des Zusammenlebens, Gestaltung der von der Natur vorgegebenen Rahmenbedingungen.
Was bedeutet Kultur, wenn man es als Zivilisation übersetzt? Welche Tätigkeiten und Praktiken sind gemeint:
Bildung (Ausbildung)
Entwicklung der Persönlichkeit (Manieren, Moral - Religion)
Regeln für ein gesellschaftliches Zusammenleben (Normen, Gesetze, Verhaltensweisen)
Überlieferung (Geschichte, Traditionen)
Bildung/Ausbildung ist Grundlage für die Weiterentwicklung einer Kultur oder Gesellschaft. Es braucht Ausbildung, um über die reine Natur hinauszugehen.
Kultur und Bildung ermöglicht die Weiterentwicklung des einzelnen Menschen, der Persönlichkeit.
In der Kultur des Landes, der Region, der Religion... werden Werte und Regeln festgelegt, die ein Zusammenleben ermöglichen.
Diese Werte und Regeln werden von Generation zu Generation weitergeben (Traditionen) und auch immer wieder verändert (Modernisierung).
Wenn Bildung / Ausbildung Teil unserer Kultur ist, was sagt unser Bildungssystem dann über unsere Kultur aus? Welche Traditionen spielen eine wichtige Rolle in unserer Kultur? Nennen Sie ein paar. Können Sie ein paar Regeln nennen, die für eine Kultur wichtig sind, aber nicht für andere (zB Schlange stehen in Großbritannien)? |
Kulturindustrie ist die Verwertung von Kultur.
Kultur wird von KünstlerInnen in Produkten abgebildet (Musikstück, Bild, Statue...) und von der Kulturindustrie verkauft.
Die Kulturindustrie ermöglicht allen Menschen einen Zugang zu Kunst und Kultur.
Die Kulturindustrie ist Lebensgrundlage vieler KünstlerInnen.
Was gehört zur Kulturindustrie?
Denken Sie über den Ort nach, an dem Sie leben – wo sehen Sie Beispiele für die KulturindustrieKennen Sie jemanden, der in der Kulturindustrie arbeitet? Können Sie uns etwas über seinen / ihren Job erzählen? Würden Sie gerne in der Kulturindustrie arbeiten? Falls ja, was würden Sie gerne machen? |
Schrift bildet Kultur ab.
Nur was wir beschreiben können, existiert für uns. Wofür wir keine Wörter haben, darüber können wir uns nicht verständigen.
Unterschiedlichste Schriftbilder und Ausdrucksweisen erzeugen unterschiedlichste Formen des Zusammenlebens und Zusammenarbeitens.
International setzt sich die europäisch/amerikanische Schrift und Sprache durch – auch das hat Auswirkungen auf die Kultur.
Unterschiedliche Ess- und Trinkkulturen haben sich als Reaktion auf Umweltbedingungen, religiöse und kulturelle Einflüsse entwickelt.
Immer mehr haben wir unterschiedliche Esskulturen auch in unserer Region zur Auswahl (internationale Küche).
Esskultur ist ein Zugang zu fremden Kulturen – wir können so eine andere Lebensweise kennenlernen.
Amerikanisch | Japanisch | Italienisch |
Welche unterschiedlichen Esskulturen haben Sie bereits probiert? Haben Sie eine Lieblingsküche? Falls ja, welche? Was erzählt die österreichische Esskultur über das Leben und die Leute hier? …………………………………………………………………………………………………………… |
Wir gehören verschiedenen Systemen an (Familie, Vereine, Organisationen, Länder, Kulturen...). Ein Mensch trägt in sich viele verschiedene Kulturen.
Menschen können sich in unterschiedlichen Systemen völlig unterschiedlich verhalten – jemand der etwas „tut“ kann im nächsten Augenblick etwas ganz anderes tun
Kulturelle Lebensstile und Praktiken vernetzen und vermischen sich über nationale Grenzen hinaus.
Interkulturalität – das Zusammenleben verschiedener Kulturen ist die Herausforderung unserer modernen Zeit.
Diese Herausforderung ist unausweichlich – die Globalisierung ist nicht aufzuhalten.
Kultur ist Verhalten – ich kann meine Kultur leben und ich kann sie verändern. Kultur ist erweiterbar, ohne dass ich meine Wurzeln dabei verlieren muss.
Wir können aus allen Kulturen das Beste rausholen und miteinander verbinden.
Buntheit von Kulturen und Menschen macht das Leben spannender.
Denken Sie über den Ort nach, an dem Sie leben – gibt es viele Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen? Was gefällt Ihnen an unterschiedlichen Möglichkeiten, das Leben zu leben? Wenn Sie an das Land denken, an dem Sie leben, fallen Ihnen dann unterschiedliche Lebensstile in unterschiedlichen Regionen ein? (zB Hauptstadt, Berge, Kleinstädte, ländliche Regionen) |
Judentum | Hinduismus | Buddhismus | Islam |
Religionen sind Träger und Basis von Kulturen
Aufbauend auf religiösen Überzeugungen sind Kulturen entstanden (christlicher Kulturkreis, islamischer Kulturkreis...), es gelten andere Regeln im Zusammenleben.
Religionen verlieren im Westen (Europa, Amerika) an Bedeutung. In anderen Kulturkreisen (z.B. Islam, Asien) ist die Religion nach wie vor stark prägend.
Übergreifendes Prinzip der Menschenrechte als internationale Vereinbarung für Umgang mit Kultur und Religion.
Religion bleibt auch bei Wechsel des Landes eine wichtige Basis der persönlichen Kultur. Auch hier macht es die Vielfalt spannend
Nach zehn Minuten sollten Sie die Übung stoppen
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Kultur formt unser Zusammenleben. |
Was sehen Sie als Kultur, wenn Sie rund um sich blicken? Wie leben Sie Kultur |
Hier sind die richtigen Antworten |
Tibetisch | Russisch | Ägyptisch |
Japanisch | Runen | Arabisch |
Maya pyramid:
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Nature:
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Tibetan script:
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Cyrillic:
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Hieroglyph:
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Japanese
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Runes
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Arabic:
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American food:
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Japanese food:
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Italian food:
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Shield of David:
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Hinduism:
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Mosque:
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Buddha :
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